Die AIDAcosma wird in der Nacht von Freitag auf Samstag Papenburg verlassen und auf der Ems nach Eemshaven (NL) überführt. Das 115. Kreuzfahrtschiff der MEYER Gruppe beginnt das Manöver kurz nach Mitternacht mit der Passage der Papenburger Dockschleuse.

Während der Emsüberführung und der anschließenden technischen und nautischen Probefahrten auf der Nordsee befinden sich rund 1400 Personen an Bord – rund 99 Prozent verfügen über eine vollständige Covid-19-Schutzimpfung, die übrigen sind genesen und/oder getestet. „Damit haben wir einen Meilenstein im Gesundheitsschutz erreicht und können uns trotz der weiterhin gegebenen Einschränkungen durch die Pandemie auf die Fertigstellung des Schiffes konzentrieren“, sagt Jochen Busch, Projektleiter der MEYER WERFT.

Die AIDAcosma ist bereits das dritte Kreuzfahrtschiff der MEYER WERFT, das mit dem emissionsarmen LNG-Antrieb ausgerüstet ist. Neben einer Reduzierung des CO2-Ausstoßes werden so Stickoxide und Feinstaub nahezu vollständig vermieden – Schwefeloxide entfallen komplett. Aktuell verfügen alle Schiffe im Auftragsbuch der MEYER WERFT über dieses Antriebsystem, während bereits an neuen Technologien wie z.B. der Brennstoffzelle und synthetischen Brennstoffen intensiv gearbeitet wird.

Die Emsüberführung tritt die AIDAcosma wieder rückwärts und mit Unterstützung zweier Schlepper an. Diese Art der Überführung hat sich aufgrund der besseren Manövrierfähigkeit bewährt. Für die Emspassage gilt folgender Zeitplan, der sich entsprechend der Wetter- und Tidebedingungen kurzfristig verschieben kann:

Samstag, 23. Oktober 2021

  1. 00:00 Uhr Schiff in Warteposition (Papenburg)

  2. 01:00 Uhr Passieren der Dockschleuse (Papenburg)

  3. 05:45 Uhr Passieren der Friesenbrücke (Weener)

  4. 09:00 Uhr Passieren der Jann-Berghaus-Brücke (Leer)

  5. 14:30 Uhr Passage Emssperrwerk (Gandersum)

  6. 16:30 Uhr Schiff drehen auf Höhe Emden

Alle Angaben sind vorbehaltlich der Wind- und Wetterlage, der Wasserstände und somit ohne Gewähr. Zeitverschiebungen sind kurzfristig möglich!

Die Überführung des Schiffes wird vom Team der Lotsenbrüderschaft Emden durchgeführt. Die Zahl der beteiligten Personen an Bord ist unter Berücksichtigung der Corona-Prävention deutlich reduziert. Das Überführungsteam trainiert das Manöver stets am computergesteuerten Simulator in Wageningen (NL), um noch besser vorbereitet zu sein. Die Passage des Schiffes über die Ems wird mit Unterstützung des Emssperrwerkes erfolgen. Weitere Informationen zum Sperrwerk findet man unter www.nlwkn.niedersachsen.de.

Foto: MEYER WERFT/Michael Wessels

 

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